Aktivitäten

Die Aktivitäten orientieren sich natürlich an den selbst gesteckten Zielen und Aufgaben des Vereins:

  1. Anbau
  2. Öffentlichkeitsarbeit und Politikberatung
  3. Aufklärung, Jugendschutz und Prävention
  4. Socialising

Anbau
Innerhalb des Vereins gibt es einen gewählten Anbaurat. Dieser soll für den Verein und die teilnehmenden Mitglieder den gemeinschaftlichen Anbau von Cannabis organisieren und durchführen. Bis dies geregelt oder wenigsten geduldet möglich sein wird, wird der Anbaurat vorbereitende Aufgaben übernehmen. Dazu gehört z.B. vereinsinterne Bildungsarbeit wie z.B. Sortenkunde und Aufklärung über Wirkstoffzusammensetzungen und Wirkweise bzw. Anwendungsmöglichkeiten verschiedener Sorten. Auch die Anlage von „Testplantagen“ ist geplant.

Der gemeinschaftliche Anbau wird so organisiert sein, dass der Verein selbst zu keiner Zeit Eigentümer von Cannabispflanzen oder Produkten sein wird, sondern immer die teilnehmenden Mitglieder selbst. Der Verein ist auf Eigenwirtschaftlichkeit ausgerichtet und verfolgt keine Gewinnerzielungsabsicht. Ziel des gemeinschaftlichen Anbaus für den Eigenbedarf ist es Konsumenten – in Deutschland konsumieren etwa 2,5 Millionen Menschen regelmäßig Cannabis, die Lebenszeitprävalenz liegt bei knapp 25% der Bevölkerung – den Zugang zu Cannabis mit bekannten Wirkstoffgehalten und ohne unerwünschte und oft besonders gesundheitsschädliche Nebenstoffe (Streckmittel) zu ermöglichen und so einerseits die Gesundheit von Konsumenten zu schützen und andererseits den Schwarzmarkt mit all seinen negativen, oft tödlichen Effekten zu schwächen. Sobald auch dafür die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen sind, wird unser besonderes Augenmerk dabei auf der Selbstversorgung von Patienten liegen, die Cannabis als Medizin benötigen und auf besondere Anteile verschiedener Cannabinoide, also letztlich auf bestimmte Sorten, angewiesen sind.

Öffentlichkeitsarbeit und Politikberatung
Der CSC-HH versteht sich als Teil einer weltweiten Bewegung, die sich für eine gerechte und effektive Drogenpolitik einsetzen und sich für eine Beendigung des globalen Krieg gegen Drogen aussprechen. Dafür wird sich der Verein europaweit vernetzen. Innerhalb dieser Bewegung sehen wir unseren Schwerpunkt im Einsatz für eine Legalisierung von Cannabis und der praktischen Vorstellung des Modells von Cannabis Social Clubs.

Zu unseren Aufgaben gehört sowohl die klassische Öffentlichkeitsarbeit mit Informationen in verschiedenen Formaten und für verschiedene Zielgruppen, Veranstaltungen, wie den Hamburger Hanftag und weiteren Mitteln der klassischen Öffentlichkeitsarbeit, aber auch die Beratung und Vermittlung von Experten für Journalisten und Medien, als auch die Beratung von von politischen Organisationen und Akteuren, sowie die Stellungnahme zu politischen Ereignissen bzw. die Teilnahme an öffentlichen Diskussionsprozessen. So werden wir zu den Beratungen und Expertenanhörungen im Gesundheitsausschuss der Hamburger Bürgerschaft zu einem Modellprojekt einer Abgabestelle für Cannabis eine Stellungnahme abgeben und suchen das Gespräch mit den gesundheitspolitischen Sprechern der Bürgerschaftsfraktionen und nehmen am Runden Tisch des Stadtteilbeirates Sternschanze zum gleichen Thema teil.

Aufklärung, Jugendschutz und Prävention
Als Interessenvertretung von Cannabiskonsumenten, sowie deren Freunden und Angehörigen, liegen uns, auch unabhängig vom angestrebten Eigenanbau, die Gesundheit von Konsumenten, Aufklärung und Prävention besonders am Herzen und sind als eigenständiges Vereinsziel formuliert. In diesem Sinne werden wir Informationsveranstaltungen durchführen, uns an Podiumsdiskussionen beteiligen und Vorträge anbieten. Hierbei soll vor allem die präventive Ansprache der Jugend im Vordergrund stehen. So finden sich auf unserer Website, derzeit noch im Aufbau, auch Informationen, die sich speziell an Jugendliche, als auch an Eltern, Lehrer und Pädagogen richten. Als Experten stehen sowohl erfahrene Konsumenten, als auch Rechtsanwälte, Mediziner, Drogenberater und Pädagogen zur Verfügung, wobei wir keine individuelle Drogen- oder Rechtsberatung anbieten.

Socialising
Wie fast jeder Verein wollen auch wir ein geselliges Vereinsleben pflegen: „Der Club möchte seinen Mitgliedern ein lebendiges Vereinsleben bieten, bei dem auch Spaß, Vergnügen und Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Deswegen soll es, auch losgelöst von vorgenannten Zielen, Clubveranstaltungen geben, die vornehmlich der vergnügten Kontaktpflege und dem Zusammenhalt der Gemeinschaft dienen.“

Darin unterscheiden wir uns nicht von einem Karnickelzüchter- oder Kleingartenverein. Auch wir wünschen uns ein Club-Heim in dem wir uns über unsere gemeinsamen Interessen gesellig austauschen und Spaß haben können. Wir wollen gemeinsam feiern, Veranstaltungen, vielleicht Museen, z.B. das Hanf Museum in Berlin, besuchen oder Gruppenreisen zu den schönsten Cannabis-Clubs Europas anbieten.

Derzeit treffen wir uns monatlich, jeweils am ersten Mittwoch zu einem Stammtisch. Die Termine und den Ort findet ihr in unserem Kalender.