Allgemein

Größer, länger, breiter – Der Hamburger Hanftag 2016

18. Mai 2016

Politik, Aufklärung und Kultur

IV_Hamburger_Hanftag_Übersicht

Am vergangenen Wochenende fand wieder der Hamburger Hanftag statt. Vorausgegangen war diesmal die WEEDWEEK, eine ganze Woche mit einem Dutzend Veranstaltungen. Fünfzehn Organisationen haben sich in diesem Jahr beteiligt und sich in der WEEDWEEK in Diskussionen, Vorträgen, Filmabenden und mehr, mit verschiedenen Aspekten der Cannabislegalisierung beschäftigt. Der Höhepunkt, der Hanftag am vergangenen Samstag im Schanzenzelt stand dann überwiegend im Zeichen der Kultur. Neben Infoständen der teilnehmenden Organisationen gab es mit Janina, ek minute baba, Quagga und DJ Franky Lion ein umfangreiches Rahmenprogramm. Während am Tage das Wetter noch mitspielte und mehrere hundert Besucher vor dem Zelt in der Sonne sitzen konnten und den Bands, die wir in das Vorzelt verlegt hatten, lauschten, begann es vor dem Abendkonzert dann doch noch heftig zu regnen. Um keinen Besucher in den Regen zu schicken und diejenigen die noch nicht da waren durch den Regen zu uns zu locken, entschlossen wir uns spontan die Eintrittskasse zu schließen und zum Konzert mit Reggaedemmi und Dubtari gegen Spende einzuladen.

Janina Quagga-Teaser ek minute baba Franky_Lion Raggaedemmi250 Dubtari250

Künstler für Legalisierung

Viele Besucher – Reichlich Presse

Anders als auf Demonstrationen lässt sich eine Teilnehmerzahl bei einer mehrteiligen Veranstaltungen über den ganzen Tag nur schwer ermitteln. Da sich aber vom Vormittag bis zum frühen Abend ständig mehrere hundert Menschen vor dem Zelt aufhielten und am Abend beim Konzert das Zelt gut gefüllt war, taxieren wir die Teilnehmerzahl gut vierstellig, auf etwa 1.300 Menschen die wir über den Tag direkt erreicht haben. Wichtiger als eine Zahl ist uns aber das positive Feedback, dass sich unter anderem in vielen neuen Mitgliedern des Cannabis Clubs, als auch in zahlreichen Pressebeiträgen ausdrückt. Selbst die CDU sah sich gezwungen uns Beachtung zu schenken und sich öffentlich zu äußern. Auch wenn sie nicht in der Lage war die „guten Gründe“ für ein Verbot zu benennen und uns stattdessen mit pädosexuellen Straftätern in Verbindung brachte. Niveau-Limbo vom Feinsten.

„Gäbe es den alljährlichen Hanftag nicht, würde das Problem wohl in Rathausschub­laden weiter vor sich hin stauben.“ fasst das Hamburger Abendblatt die Rolle des Hanftages und des Cannabis Social Clubs heute noch mal zusammen. Damit haben wir unser erstes Ziel, die Aufmerksamkeit auf unser Thema zu lenken und die Politik zu zwingen sich mit uns zu beschäftigen, erreicht.

Pressespiegel

18.05.2016

Hamburger Abendblatt:
Cannabis kommt gar nicht in die Tüte?“

15.05.2016

Hamburger Morgenpost
„Hamburger Kiffer-Club: Darum kämpfen wir fürs Gras“

14.05.2016

Radio Hamburg:
Interview mit Andreas Gerhold, gesendet um 07:00h, 08:00h, 10:00h und 11:00h
(Für die Audiodatei sollen wir leider 50,- EURO bezahlen bzw. Spenden! Nach Satzung dürfen wir das aber nicht.)

13.05.2016

Welt:
„Das fordern Cannabis-Aktivisten von der Politik“

Es geht weiter

Der Hanftag und die WEEDWEEK werden sicher noch einige Jahre das Jahreshauptevent des CSC-HH bleiben, bis wir unser Ziel die vollständige Regulierung von Cannabis für Patienten, Freizeitkonsumenten und Homegrower erreicht haben. Wir werden nicht nachlassen und auch neben Hanftag und WEEDWEEK über das gesamte Jahr weiterarbeiten und auch euch jede Menge weitere Highlights bieten. Am 04. Juli diesen Jahres werden wir die Diskussion mit Justizsenator Steffen nachholen, die leider ausfallen musste, nach den Sommerferien soll es eine Lesung mit Jugendrichter Andreas Müller geben und Professor Böllinger wird uns erläutern, welchen Weg Bremen nun einschlagen wird. Im Oktober werden wir, gemeinsam mit weiteren Organisationen einen zweitägigen Cannabis-Kongress veranstalten, der auch mit einem User-Forum Nutzervertretungen wie Cannabis Social Clubs aus ganz Deutschland und den deutschen Hanfverband als Gelegenheit zur Vernetzung und Formulierung gemeinsamer Positionen dienen soll.

AnbauistMenschenrecht

Unterstützt den Cannabis Social Club Hamburg e.V.

Lobbyarbeit kostet. Auch wenn wir alle ehrenamtlich arbeiten und sich vielleicht nicht jede*r vorstellen kann was fünf Bands, entsprechende Technik und Location kosten, kann sich sicher jede*r vorstellen, dass es eine Menge Geld ist und ein gerade gegründeter Verein damit auch schnell an seine Grenzen gerät. Wir bitten euch daher herzlich:

  • Werdet Mitglied im Cannabis Social Club Hamburg e.V.
  • Spendet für unsere Arbeit
  • Kommt zu unseren Treffen
  • Bewerbt unsere Veranstaltungen

 

Wir danken unseren Sponsoren:
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Author

Andreas Gerhold

Comments (2)

  • Mai 19, 2016 by HomegrowerHH

    HomegrowerHH

    Vielen Dank!

    Die Veranstaltung war toll. Ich wollte eigentlich nur mal kurz vorbei kommen und bin dann den ganzen Tag geblieben. Die Bands waren super, Reggaedemmi und Dubtari sowieso (vielen Dank für die Einladung) aber auch die anderen Bands waren toll. Gut gefallen hat mir auch die Rede von eurem Vorsitzenden (?). Es ist genauso wie er sagt. Wir brauchen keine komplizierten neuen Gesetze um Cannabis zu regulieren, Alle Regelungen sind bereits vorhanden, Cannabis muss nur aus dem Betäubungsmittelgesetz gestrichen werden. Fertig!

    Kann man bei euch auch anonym Mitglied werden?

    glg
    HG

    • Mai 25, 2016 by Jack Daw

      Jack Daw

      Schön, dass es dir gefallen hat! Zu deiner Frage: ob das möglich ist, müssen wir intern klären. Haben bisher keinen solchen Fall gehabt. Anonym kannst du uns gerne kennen lernen, wir haben einen lockeren Stammtisch jeden ersten Mittwoch im Monat in der Holstenschwemme (St. Pauli). lg, JD

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